Im Bereich der Kinderspielzeuge gibt es umfassendere gesetzlich Vorgaben, so dass die verwendeten Lacke, Kunststoffteile und Textilien seltener durch unerwünschte Emissionen auffallen.
Manche Hobbyprodukte (z. B. Klebstoffe, Lacke, Lasuren, Modelliermassen) enthalten leichtflüchtige Lösemittel, um die gewünschte schnelle Trocknung/Härtung zu erreichen. Diese Lösemittel verdampfen während der Verwendung, daher sind die Hinweise der Hersteller (notwendige Lüftung/keine Verarbeitung im Innenraum) unbedingt zu beachten.
Bei fast allen Konsumentenprodukten ist zu beobachten, dass abhängig von den Produktionsbedingungen Restchemikalien im Produkt verbleiben können. Auch bei natürlichen Produkten wie Leder, Holz oder Wolle/Baumwolle kann es herstellungsbedingt dazu kommen, dass Restchemikalien im Produkt verbleiben. Manchmal ist dies durch einen auffälligen Geruch des Produkts bereits vor dem Kauf zu bemerken. Da aber nicht alle Industriechemikalien mit der Nase wahrnehmbar sind, kann auch bei geruchlosen Artikeln eine Emission nicht ausgeschlossen werden.
Genau wie bei Bauprodukten und Möbeln können Emissionen aus Konsumentenartikeln mit Hilfe von Prüfkammern gemessen werden.
In einer Studie (McDonald et al., 2018) wurde gezeigt, dass in Großstädten die durch Verbrauchsmaterialien und Konsumprodukte in die Außenluft freigesetzte VOC-Menge ungefähr so groß ist wie die durch den Straßenverkehr freigesetzte. Die Ergebnisse unterstreichen die Relevanz von VOC-Emissionen aus Konsumentenprodukten.