Eine französische Verordnung aus dem Jahre 2011 (Grenelle-Gesetz) sieht vor, dass bestimmte Bauprodukte ab dem 1. Januar 2012 mit einer Emissionsklasse gekennzeichnet werden müssen. Betroffen von dieser Regelung sind im Wesentlichen großflächig verbaute Bauprodukte, wie Wand-, Boden- und Deckenverkleidungen, Beschichtungen und lsoliermaterialien sowie Fenster und lnnentüren. Die Emissionsuntersuchung basiert auf der DIN EN 16516. Ausgewertet werden 10 Einzelstoffe. Darüber hinaus wird der TVOC-Wert gemäß unten stehender Tabelle nach 28 Tagen betrachtet.
Klassen | C | B | A | A+ |
Formaldehyd | >120 | < 120 | < 60 | < 10 |
Acetaldehyd | >400 | < 400 | < 300 | < 200 |
Toluol | >600 | < 600 | < 450 | < 300 |
Tetrachlorethylen | >500 | < 500 | < 350 | < 250 |
Xylol | >400 | < 400 | < 300 | < 200 |
1,2,4-Trimethylbenzol | >2000 | < 2000 | < 1500 | < 1000 |
1,4-Dichlorobenzol | >120 | < 120 | < 90 | < 60 |
Ethylbenzol | >1500 | < 1500 | < 1000 | < 750 |
2-Butoxyethanol | >2000 | < 2000 | < 1500 | < 1000 |
Styrol | >500 | < 500 | < 350 | < 250 |
TVOC-Wert Toluoläquivalent | >2000 | < 2000 | < 1500 | < 1000 |
Die Klasse A+ steht für besonders emissionsarme, die Klasse C für die emissionsstärksten Produkte.
Dabei wird ein Produkt in Abhängigkeit vom Ergebnis für die Parameter Einzelstoffe und TVOC-Wert der insgesamt höchsten (schlechtesten) Emissionsklasse zugeordnet und durch den Hersteller mit einem entsprechenden Emissionslabel gekennzeichnet.