Die menschliche Nase ist ein empfindliches Organ und kann viele Substanzen in ausgesprochen niedrigen Konzentrationen nachweisen. Die Konzentration, ab der ein Stoff geruchlich wahrgenommen wird, wird als Geruchsschwelle bezeichnet und ist von Substanz zu Substanz sehr unterschiedlich.
Die Quellen für Geruchsstoffe in Innenräumen sind vielfältig. Vielen Kosmetikartikeln und Reinigungsmitteln sind Duftstoffe beigefügt, die einen Geruch nach Frische vermitteln sollen. Möbel und Baustoffe stellen eine weitere Quelle für Geruchsstoffe dar. Auch manche Bauschäden (Wasserschäden, Schimmel, ungeeignete Produktkombinationen) werden zunächst über den Geruch bemerkbar.
Ein unangenehmer oder auffälliger Geruch stellt an sich keine Gesundheitsgefahr dar, kann aber ein Hinweis auf Probleme im Innenraum sein (z. B. ein überhitzendes Elektrogerät). Ist ein Mensch dauerhaft unfreiwillig einem Geruch ausgesetzt, so kann dies zu einer starken Belästigung und dadurch auch zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Wer sich von Gerüchen schnell gestört fühlt, sollte auf geruchsarme Materialien bei Möbeln, Einrichtungsgegenständen, Kosmetikartikeln und Reinigungsmitteln achten. Ein regelmäßiges Lüften hilft, die Konzentrationen von Geruchssubstanzen im Raum niedrig zu halten.
Die Seiten des Umweltbundesamtes bieten weiterführende Informationen rund um das Thema Duftstoffe.
Das Umweltbundesamt hat einen Ratgeber für den Umgang mit Duftstoffen herausgegeben, der weitere Informationen zu dem Thema bereitstellt.