Klassenräume, aber auch Räume anderer Betreuungs- und Bildungseinrichtungen weisen in der Regel eine hohe Belegungsdichte bei langen Nutzungszeiten auf. Eine Erfrischung der Raumluft durch Lüften wird häufig vernachlässigt, vor allem in der kalten Jahreszeit oder bei schlechter Außenwitterung (Sturm, Regen, Hagel, Gewitter etc.). Dabei ist die Konzentration an Kohlendioxid (CO2) eine entscheidende, die menschliche Aufnahmefähigkeit beeinflussende Größe.
Um für einen regelmäßigen Luftaustausch (Luftwechselrate) und damit für eine hygienisch unbedenkliche Luftqualität zu sorgen, ist die Entwicklung eines Lüftungskonzeptes für Klassenräume mit einer klar definierten Lüftungsanweisung ein wichtiger Grundbaustein. Mehr Informationen hierzu erhalten Sie auf unserer Themenseite Lüftungskonzepte in Klassenräumen.
Die Art und Häufigkeit des Lüftens sowie die Qualität der Außenluft sind daher wichtige Randbedingungen für die im Innenraum zu erreichende Luftqualität. Ein weiterer wichtiger Faktor sind Luftfremdstoffe, die durch Quellen eingetragen werden, die sich im Innenraum selbst befinden. In Schulen und Tagesstätten handelt es sich dabei primär um das Mobiliar und sonstige wandfeste oder mobile Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände, die allerdings nicht immer frei ausgewählt werden können. Auch die in den Räumen verwendeten Reinigungsmittel stellen eine bedeutende Quelle für Luftfremdstoffe dar, sodass hier eine umsichtige Auswahl vorgenommen werden sollte.
Angesichts des zunehmenden Einsatzes von elektronischen und technischen Geräten als Hilfsmittel im Unterricht, sind auch diese Quellen zu berücksichtigen.