Substanzen mit besonderer Relevanz für den Innenraum

© Fraunhofer WKI | Erik Uhde

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und der Verband der Chemischen Industrie (VCI) starteten im Jahr 2010 eine Kooperation, um die Kenntnisse über chemische Stoffe, die vom menschlichen Organismus aufgenommen werden, zu verbessern und damit das Human-Biomonitoring (HBM) weiterzuentwickeln.

Im Fokus stehen dabei Stoffe, denen die Bevölkerung möglicherweise vermehrt ausgesetzt ist oder die eine besondere Gesundheitsrelevanz haben können, aber bislang im menschlichen Körper nicht messbar sind.

Bis 2020 wurden fünfzig Stoffe gemeinsam ausgewählt, für die erstmals Analysemethoden entwickelt wurden. Die Auswahl der Stoffe ist abgeschlossen, die Entwicklung geeigneter Messmethoden läuft noch bis zum Jahr 2025.

Gegenstand der Kooperation ist das Human-Biomonitoring (HBM), bei dem die Belastung mit chemischen Substanzen im menschlichen Körper durch Analyse von Körperflüssigkeiten und -gewebe (beispielsweise Blut- oder Urin) ermittelt wird. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Themenseite.

Die Entwicklung von Analysemethoden für HMB ist aufwändig und kostenintensiv. Für die Methodenentwicklung hat der VCI die Verantwortung übernommen. Für die Anwendung der Mehoden in geeigneten Untersuchungen liegt die Verantwortung beim BMUV, unterstützt durch das Umweltbundesamt (UBA).

Bereits die Auswahl der Stoffe, für die letztendlich Analysenmethoden entwickelt werden sollen, ist ein aufwändiger Prozess. Ein hochrangig besetzter Expertenkreis aus Forschung, Industrie und einschlägigen Fachbehörden unterstützt BMUV und VCI hierbei. Die Geschäftsführung liegt beim Umweltbundesamt.

Weiterführende Informationen über die Kooperation zur Förderung des Human-Biomonitoring finden Sie auf den Seiten des Umweltbundesamts.

Da viele der auszuwählenden Zielsubstanzen auch für die Exposition der Bevölkerung in Innenräumen von Bedeutung sind, werden hier Detailinformationen für diese Stoffe zur Verfügung gestellt.

Eine Übersicht über die ausgewählten Substanzen, die neu entwickelten analytischen Verfahren und den aktuellen Bearbeitungsstand gibt eine Themenseite auf der Homepage des VCI.