Die Klimasituation für den Menschen kann durch das links gezeigte Behaglichkeitsdiagramm auf einfache Weise bestimmt werden. Es werden ausschließlich die Luftfeuchte und die Lufttemperatur betrachtet. Personenbezogene Größen werden bei dem Diagramm nicht berücksichtigt.
Die Luftfeuchte beeinflusst nicht nur das Wohlbefinden, sondern ist auch von hygienischer Bedeutung. Hohe Luftfeuchte fördert das Wachstum von Mikroorganismen und begünstigt generell biologische Prozesse.
Bei Abkühlung wasserdampfgesättigter Luft wird schließlich der Taupunkt unterschritten, es kommt zur Auskondensation des Wassers. Im Innenraum passiert dies häufig an Wärmebrücken oder wenig gedämmten, kühlen Außenwänden. An den betroffenen feuchten Stellen kann es zu Schimmelbildung kommen. Zum Schutz der Bewohner und zur Vermeidung von Gebäudeschäden muss eine solche Kondensation vermieden werden, beispielsweise durch die Verbesserung bzw. Reparatur der Gebäudedämmung und durch eine Verminderung der Feuchtebelastung in den Räumen (siehe richtig lüften).