Smart Home-Technologie

Der Begriff »Smart Home« definiert mit technischen Lösungen ausgestattete Wohngebäude, die eine automatisierte Steuerung von Umweltparametern (z. B. Licht, Lüftung, Heizung, Kühlung), Sicherheitstechnologie und Haushaltsgeräten (Waschmaschinen, Trockner, Öfen und Kühlschränken) sowie von Kommunikations- und Unterhaltungselektronik ermöglichen. Ursprünglich diente die Idee von Smart Homes dem effizienten Energieverbrauch und der Optimierung der damit verbundenen Lüftungstechnologie. Intelligente Stromnetze (»Smart Grids«) verbessern die Verknüpfung zwischen Stromproduzenten und -verbrauchern. Darauf basierend wurden Energiemanagementsysteme für Wohnungen (Home Energy Management Systems – HEMS) entwickelt, die heute die Grundlage für Smart Homes bilden.

Die Smart Home-Technologie wird derzeit in folgenden Bereichen angewendet:

• Gewährleistung der Sicherheit und Gesundheit der Bewohner sowie ihres Komforts.
• Unterstützung von Tätigkeiten im Haushalt, insbesondere zur Senkung von Energiekosten.
• Schutz vor Temperaturextremen, vor allem angesichts des Klimawandels.
• Hilfe für ältere und eingeschränkte Menschen für eine bessere Unabhängigkeit.

In Bezug auf Altersgerechte Assistenzsysteme (Ambient Assisted Living – AAL) hat ein komplexes Netzwerk von verschiedenen Sensoren, Computern, mobilen Geräten und Softwareanwendungen die Überwachung der persönlichen Gesundheitsversorgung und Telemedizinsysteme zum Ziel. Die Entwicklung von AAL-Systemen wird hauptsächlich durch den demographischen Wandel getrieben und kann dazu beitragen, die steigenden Kosten im Gesundheitswesen zu minimieren. Allgemein werden drei breite Auffassungen im Hinblick auf AAL unterschieden:

1. Funktionalität: Unterstützung für ein effizientes und einfaches Management von Alltagsanforderungen.
2. Instrumentalität: Verbesserung der Energieeffizienz und Senkung der Energiekosten und der negativen Umwelteinflüsse (z. B. Schadstoffe in der Außen-/Innenluft).
3. Soziotechnisch: Ergänzende Unterstützung im Gesundheitswesen.